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  Wirbellose
 


Garnelen


Armanogarnelen Weibchen mit Eiern




Einige Arten können schon in einem Becken ab 12 Liter gepflegt werden. Ich persönlich würde diese Literangabe nicht unterschreiten, 5 Liter o. ä. sind meiner Ansicht nach zu wenig, um Garnelen zu pflegen. Hier sollte man sich aber auch vor Augen halten, dass ein 12 Liter Becken, bei der extremen Vermehrungsrate einiger Garnelenarten, recht schnell “voll” ist. Nach meinen Erfahrungen stellen die Tiere bei einer hohen Besatzdichte schon mal die Vermehrung ein. Hier sollte man in regelmäßigen Abständen Tiere abgeben oder halt

 

 1.  Leitungswasser testen: pH sollte bei 7 liegen, KH zwischen 5 und 10° dKH.

 

2.    Falls das Wasser zu hart ist, Osmoseanlage einsetzten.

3.   Problemstoffe aus dem Leitungswasser entfernen.

4.   Eine Stunde später Reinigungsbakterien zugeben.

5.   An den nächsten Tagen kann schrittweise mit dem Besatz begonnen werden.

6.   Ammonium und Nitritwerte wöchentlich kontrollieren. 

 

 Futter

Fast alle Süsswassergarnelen- und -Krepse sind omnivor, das heißt Allesfresser. In den natürlichen Lebensräumen können sie einfach  nicht wählerisch sein, es geht ums Überleben. Und so werden beim Nahrungserwerb verschiedene Techniken genutzt, wobei zum Beispiel die Fächergarnele als Filterierer arbeiten, die mit speziell entwickelten Fangarmen nach Futterbrocken jagen und diese dann den Mundwerkzeugen zuführen. Fächergarnelen lassen sich hervorragent mit Futtertabletten ernähren. Sie Fächern sich die auflösenden Futterpartikel liebend gerne aus dem Wasser. Andere Garnelen haben lange dünne Scherenfinger ausgebildet, mit denen selbst vorbei schwimmende Fische blitzschnell gegriffen werden können, einige Krebse mit kräftigen  Scheren stellen besonders Schnecken nach. Aber wie erwähnt, überwiegent weiden die Dekapoden das Substrat ab und fressen Detritus, den man man als eine Mischung aus sich zersetzendem organischen Material in der Zersetzung und daran beteiligten Backterien, Pilzen und Mikroorganismen beschreiben kann. Ein guter natürlicher Ersatzstoff ist Falllaub, besonders Eichen-, Buchen- und Haselnussblätter sind hier zu erwähnen. Am einfachsten haben es die Krebse und Garnelen wenn man sie mit entsprechendem  Spezialfutter verwöhnt. Hier finden sie alle Nähr- und Zusatzstoffe in konzentrierter Form. Doch ist Krebs- und Garnelen- nicht gleich Garnelenfutter. Manche empfindlichen Tiere reagieren auf Futter mit hohem  Anteil an tierischem Eiweiß mit vorzeitigen Häutungsversuchen, oft die zum Scheitern verurteilt sind. Wer auf Nummer sicher gehen will, verfüttert Spezialfutter mit hohem Pflanzenanteil und dosiert lieber sparsam. Man muss immer bedenken, dass diese Dekapoden einen ganz anderen Stoffwechsel als unsere vierbeinigen Hautiere haben. Eine Diät oder zwei bis drei Fastentage pro Woche schaden in dieser Hinsicht keineswegs.

 

 Pflegemassnahmen


Wo gehobelt wird, fallen Späne dieses Sprichwort lässt sich leicht abgewandelt auch gut auf Flusskrebse und Garnelen übertragen. Wenn man sieht, wie Cherax-Arten selbst Moorkienholz zerfarsern und fressen und welcher Geschwiendigkeit die JBL Novo Crabs Futterchipsin in der Maulöffnung verschwinden, ist nicht mehr überrascht, dass diese Tiere Mulm in erheblichem Umfang produzieren. Garnelen stehen ihren Vettern da zwar etwas nach, auf Dauer wächst hier der Anteil der Schweb- und Sinkstoffe jedoch genauso. Etwas Mulm ist in jedem Süßwasseraquarium gut, in ihm sitzen konzentriert Bakterien, die am biologischen Nitratabbau betteiligt sind. Trotzdem sollte das Wasser bei den Wirbellosen in regelmäßigen Abständen mit einer speziellen Mulmglocke gewechselt werden, wobei man gleichzeitig die Mulmschicht reduziert. Alle zwei Wochen ein Drittel des Aquariuminhalts sind angebracht. Dabei darf das Frischwasser durchaus einige Grade Celsius kälter sein, ohne dass dies den Tieren schadet. Nur wer gleichzeitig Fische oder/und kältempfindliche Pflanzen hält, muss da vorsichtiger vorgehen und eventuell temperietes Wasser verwenden ( wie übrigens auch im Winter ). Wichtig ist die Verwendung eines guten Wasseraufbereiters, der das Leitungswasser  von Chlor und Schwermetallen  befreit. Bei einer Neueinrichtung ist es wichtig, eine Stunde nach Verwendung des Wasseraufbereiters dem Wasser bzw. besser dem Filtermaterial nützliche Reinigungsbakterien zuzugeben. Hierfür wurde JBL Denitrol entwickelt, das über verschiedene Bakterienstämme verfügt, die anfallende Schadstoffe schnell abbauen. Bei richtiger Anwendung kann das Aquarium in den folgenden Tagen nach und nach vorsichtig besetzt werden. Dabei sollte der Ammonium ( NH Test ) und der Nitrit-Gehalt ( NO Test ) alle zwei Tage kontrolliert werden. Auch nach dem Reinigen des Filters müssen dem Filtermaterial neue Bakterienkulturen zugegeben werden. Hierfür gibt es JBL FilterStart, das direkt auf das gereinigte oder neue Filtermaterial aufgetragen wird.

Zu den Zwerggarnelen stellt man zwar gewöhnlich alle Arten der Gattungen Caridina und Neocaridina, es gibt aber in dieser Gruppe zum Teil erhebliche Größenunterschiede, so dass dieser Ausdruck nicht auf alle Formen passt. Während einige Arten mit knapp. Während einige  Arten mit knapp 3 cm Länge recht klein bleiben, bringen es andere auf mehr als 7 cm. Grundsätzlich eignen sich alle im Handel angebotenen Vertreter dieser Gruppe für Pflanzenaquarien. In der Natur weiden sie Aufwuchs ab ( Algenpolster und enthaltene Kleinstlebewesen ) und/oder fressen Detritus ( organisches Material, das zersetzt wird bzw. sich in Zersetzung befindet ). Einigen wird nachgesagt, sie seien gute Algenvertilger doch sollte man sich darüber im Klaren sein, dass  sie bei normaler Besatzdichte kein Aquarium auf Dauer  wirklich  frei von Algen halten können. Für eine artgerechte Ernährung eignet sich JBL NovoPrawn ganz hervorragent, da es ganz exakt auf die natürlichen  Ernährungsbedürfnisse dieser  Garnelenarten abgestimmt ist. Vorsicht bei Futter mit zu hohem Anteil an tierischen Proteinen! Dies führt zu einem  zu schnellen Wachstum und damit zum Tod durch Häutungsprobleme! In dieser Gruppe gibt es zwei unterschiedliche Fortpflanzungsweisen. Tiere des einfachen Typs produzieren zum Teil hohe Stückzahlen kleiner Eier. Die daraus schlüpfenden Larven werden in Wasser entlassen, wo sie in der Natur dann von der Strömung ins Meer getragen werden. Ein Aufenthalt im Meerwasser ist für die weitere Entwicklung zwingend notwendig. Die kleinen Organismen bilden einen Teil des Planktons, ernähren sich zunächst von mikroskopisch kleinem Futter und durchlaufen verschiedene Larvenstadien. Wenn sie sich dann entlich zu kleinen Garnelen umgewandelt haben, kehren sie ins Süsswasser zurück und verbringen dort den Rest ihres Lebens. Bekanntestes Beispiel dieses Fortpflanzungstyps ist die Caridina japonica, die Amando-Garnele. 



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Wirbellosentreffen der Aquarienfreunde-Stellingen  

  

 

 

 
   
 

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