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  Krankheiten
 

Therapeutische Hilfstabelle
 

Pünktchenkrankheit

ein Bild

Parasitenbefall mit Weißpünktchen ( lchthyophthirius multifiliis ).
Charakteristisch und auffallend sind die winzigen, schneeweißen Pünktchen.


An bei eine Auflistung der mir bekannten Krankheiten mit den entsprechenden Symptomen/Krankheitsmerkmalen:
 

Cryptobia-Krankheit: Verlangsamtes Schwimmen.

Drehkrankheit: Torkelndes Schwimmen.

Taumelkrankheit: Taumelndes Schwimmen.

Hexamitakrankheit: Umherschießen im Wasser.

Säurekrankheit: Aus dem Wasser springen.

Weißpünktchenkrankheit: Grießkörnchen ähnliche Punkte.

Schwimmblasendefekt: Mit dem Bauch nach oben schwimmen.

Bauchwassersucht: Mit Kopf nach oben schwimmen.

Plistophorseuche: Schwimmen in schräger Haltung.

Ammoniakvergiftung: Verlangsamte Atmung, pH-alkalisch.

Chlorvergiftung: Zittern, Blässe, Blutlleere, Taumeln.

Laugenkrankheit: Braunfärbung der Kiemen.

Fischtuberkulose: Blässe.

Infektiöse Hauttrübung: Bläulich-weiße Verfärbung der Oberhaut.

Tumor: Dunkelfärbungen, besonders in Schwanzregion.

Myofibrome: Geschwülste, Muskulatur und Bindegewebe betroffen.

Schilddrüsenerkrankung: Kehlschwellung oft mit Maulsperre.

Neurofibrome: Hornhautwucherungen.

Bandwurmlarven: Glotzaugen.


Verstopfung


Ursache:

 Beruht meist auf Einseitigkeit in der Ernährung oder ist eine Folge von Erkältung.


Therapie:

 Optimale Pflege und Sorgfalt bei Erreichen einer Nahrungsvielfalt, vor allem auch durch Lebend- oder Tiefkühlfutter (tierisches Eiweiß). 

 

 

Vergiftungen


Ursache:

Ursache muß festgestellt werden: Wurde zuletzt am Becken oder der Dekoration gearbeitet? Chemikalien eingesetzt oder verarbeitet? Wurden im Raum Insektenvernichtungsmittel versprüht? Sind Ammoniak oder Nitritvergifttungen möglich? Test machen.


Therapie:

 Falls Ursache gefunden wird, kann Vergiftung durch Beseitigung des Übels abgestellt werden. Im Zweifelsfall ist immer ein Wasserwechsel in mehreren Schüben von Vorteil. 



 

Spironucleus (= Hexamita, = Octomitus ); Lochkrankheit

 
 

Ursache:

 Meist mit Ostasienimporten eingeschleppt und hier weiterverbreitetes Geißeltierchen. Oft bei Diskusfischen (fädiger, weißer Kot ) festgestellt. Auch bei anderen Cichliden. Letztes Stadium: Löcher im Kopf.


Therapie:

Metronidazol-Präparate, wie Clont oder ähnliche sind verschreibungspflichtig. Hexa-ex ist im Zoofachhandel erhältlich. Erstere, in Tablettenform, reichen für rund 60 Liter je Tablette. 4-tägige Kur im Aquarium. Zweites Präparat nach Gebrauchsanweisung. Vor beugende Kuren (2x jährlich) empfohlen. Metronidazol BP 80 ist jetzt auch als reine Rezeptursubstanz in 10 g-Gläschen in der Apotheke erhältlich. Im Vergleich mit Clont hat die reine Substanz keine Füllstoffe, und das Pulver ist daher preiswerter. Dosierung: 4 mg je Liter Aquarienwasser.)




Schwimmblasenentzündung

  

Ursache:

Kann als Begleiterscheinung der Bauchwassersucht auftreten oder als Folge einer Unterkühlung.


Therapie:

Je nach Ursache; siehe Bauchwassersucht und Erkältung. 



 

Sapolegnia oder Wasserschimmel

 

Ursache:

 Organische Verschmutzung (toter Fisch, Futterreste usw.). Schimmel zieht auf befallenen Stellen (offene Wunden) meist Verpilzung nach sich.


Therapie:

 Mit Anti-Pilz oder -Schimmelmittel betupfen oder bepinseln oder Kurzbad mit Kaliumpermanganat (l g/100 l über 20-30 Minuten).



 

Parasitenbefall

 

Ursache:

Neben Chilodonella, Costia, Trichodina (= Cyclochaeta), Kiemenwürmer, Dactylogyrus, Gyrodactylus und Monocoelium, Neodactylogyrus u.a.


Therapie:

Siehe auch bei Ansteckende Hauttrübunk. Bei Kiemenwurmbefall Behandlung mit Gyrotox (Zoofachhandel) nach Gebrauchsanweisung. Auch Kurzbäder mit Kochsalz (in Abständen von mehreren Tagen wiederhohlen



 

Oodinium; Samtkrankheit

 

Ursache:

 Oodinium pillullaris, ein Geißeltierchen, schafft ein ähnliches Erscheinungsbild wie Ichthyophthirius.


Therapie:

Exrapid nach Gebrauchsanweisung; separate Kurzbäder mit Kochsalz (10-15 g/l) über 20 Minuten oder Tauchbad im Kescher 25 g/l über 10-20 Sekunden.



 

Neonkrankheit

 

Ursache:

Plistophora hyphessobryconis heißt der Erreger, der in der Muskulatur der Fische lebt und hier Zysten bildet.


Therapie:

 Krankheit kann sich wie eine Seuche ausbreiten, was besonders Importeure bestätigen können. Keine Heilung möglich: Fische aufmerksam beobachten, befallene Tiere sofort herausfangen und abtöten.



 

Lymphocystis oder Kugelkranheit

 

Ursache:

 Virus-Erkrankung, besonders bei Zwergcichliden und Makropoden, leicht übertragbar.


Therapie:

Wenn nur Flossen befallen sind, können diese ( nicht zu tief ) abgeschnitten werden. Bei Übergriff auf Körper keine Heilung. Fisch herausfangen und abtöten.



 

Laugenkrankheit
 

 

Ursache:

Durch zu hohen pH-Wert bedingt, etwa bei starker Sonneneinstrahlung oder durch kalkarmes Wasser, das keine Kohlensäure binden kann.


Therapie:

Umgehender Teilwasserwechsel oder Umsetzen in ein anderes Aquarium. Künftig Sorge tragen,daß pH-Wert in Ortnung ist. Krankheit kann bei CO²-Düngung nicht auftreten,wenn's richtig gemacht wird.



  

Karpfenlaus


Ursache:

 Linsenförmiger Schmarotzer, der mit bloßem Auge gut zu erkennen ist. Gelbgrüne Färbung mit dunklen Pünktchen.


Therapie:

 Beim Herausfangen des Fisches löst sich der Sog der Laus. Diese kann mit ein Pinsel heruntergewaschen werden.



 

Ichthyophthirius ( Pünktchenkrankheit )

 

Ursache:

 Bekannteste Fischkrankheit: I. multifilis. Durch Wimperntierchen hervorgerufen, die unter der Haut der Fische sitzen.


Therapie:

 Heilbar durch Dauerbäder im Aquarium! Jeder Fachhändler führt Bekämpfungsmittel. Gebrauchsanweisung lesen: Meist mit Farbstoffen. Vorsicht! Einige Präparate sind nicht gut pflanzenverträglich.



 

Ichthyosporidium ( Ichthyophonus )

 

Ursache:

 Durch Algenpilz hervorgerufene und leicht übertragbare Seuche: Infektion mit Ichthyosporidium hoferi. Befällt hauptsächlich innere Organe.


Therapie:

Wenn entdeckt, keine Heilung mehr möglich.



 

Ansteckende Hauttrübunk

 

Ursache:

Befall mit Schwächeparasiten ( Chilodonella, Costia, Trichodina = Cyclochaeta ); kann sich wie Seuche ausbreiten.


Therapie:

Separate (!) Bäder mit Tripaflavin wie bei Flossenfäule angegeben oder Kochsalz-Kurzbäder ( 10-15 g/l über 20 Minuten bei Temperatur-Erhöhung um 2-3°C.



 

Glugeakranheit

 

Ursache:

Verursacht durch Sporentierchen ( G.pseudotumefaciens); befällt bevorzugt Eierstöcke,bes. bei Brachydanio rerio,aber auch andere innere Organe.


Therapie:

Keine Heilung möglich! Nach Feststellung dieser Krankheit Fisch sofort aus Becken entfernen und abtöten.



 

Gasblasenkrankheit


Ursache:

 Blasen unter der Haut in Körperflüssigkeit und in Blutgefäßen,infolge Sauerstoffübersättigung ( selten ) oder Unterschiedes im Wasserdruck bei Leitungswasser (Wasserwechsel).


Therapie:

 Vorbeugen ist besser als jede Therapie! Nur abgestandenes Wasser nachfüllen. Jetzt Beckenwasser kräftig durchlüften, um Überdruck auszutreiben.


 



Flossenfäule 
 

Ursache:

 Durch Bakterien bedingte Auflösung der Flossen infolge Wasserverschlechterung.


Therapie:
 Als erste Therapie; Wasserwechsel! Behandlung mit Ektozon, Exrapid ( nach Anweisung ); oder separte Dauerbäder a) in Trypaflavin ( 10 mg/1) oder b) Chloramphenicol ( 6-8 mg/1); a) über mehrere Tage, b) über etwa 8 Stunden.

 


Fischtuberkulose
 
 Ursache:

Durch Mikrobakterien ( Myobacterium piscium ) hervorgerufene Knötchenkrankheit. Verläuft langsam - nicht ansteckend.


Therapie:

 

 Erkrankte Fische herausfangen und abtöten. Keine Heilung möglich. Kräftige Fische können ( unbemerkt ) die Infektion überstehen.



 

Erkältung

 

 Ursache:
 

 

Durch Temperaturgefälle oder zu kalte Haltung bedingt.


Therapie:

 Separate Behandlung in Sonderbad; Langsam um 4 - 5°C erhöhen; nach 8 Tagen auf Haltetemperatur senken.


 


  

Darmentzündung oder -infektion

 

 Ursache:

 

Kann Begleiterscheinung der Bauchwassersucht oder von Spironucleus ( Hexamita ) sein,und ist dann wie diese Krankheit zu behadeln.


Therapie:

Je nach Ursache.


 


 

Bauchwassersucht & Schuppensträube

 

 Ursache:

Durch Pseudomona punctata hervorgerufene Seuche und Leberzerfall. Durch Eindringen von Flüssigkeit in Bauchhöhle Abstellen der Schuppen.


Therapie:

Keine Heilung; versuchsweise Bad außerhalb des Aquariums in 80 mg/1 Chloramphenicol.

 

 

 
   
 

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