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  Süsswasser
 


 

  

Einrichtung eines  Süßwasseraquariums 

 

Skalar


ein Bild

  

Der Bodengrund aus gewaschenem Aquarienkies muss tief genug sein,um den Pflanzen genügend Platz für die Bewurzelung zu bieten der soll außerdem, von etwas größeren Steinen gehalten, nach der Rückwand zu leicht ansteigen. Die Pflanzen können dann ,in kleinen Gruppen, in der hinteren Hälfte des Beckens angeordnet werden ,während den Fischen im vorderen Teil, wo sie gut zu beobachten sind, genüget Raum zu Schwimmen bleibt. Die weitere Ausstattung des Aquariums mit Steinen, Felsstücken oder/und Moorkienholz hängt weitgehend vom persönlichen Geschmack ab. Der Heitzstab, der allseitig von Wasser umspült sein muss, wird nun angebracht, desgleichen der Filter. Das Einfüllen des Wassers in das Aquarium geschieht mit Hilfe einer Tasse einfließende und überlaufende Wasser füllt das Becken, ohne dass der Sand oder Kies aufwirbelt. Wenn das Aquarium zu zwei Dritteln voll ist, wird es bepflanzt und dann bis zur endgültigen Marke aufgefüllt. Heizung, Beleuchtung und der Filter werden dann in Ganggesetzt und ihre Funktionen überprüft. Vor dem Einsetzen der Fische sollte man noch mindestens zwei Wochen verstreichen lassen ,so dass sich die Pflanzen fest im Boden verankern können.

 

Die Rückwand

  Um ein attraktives Aquarium zu gestalten,das auch naturnah wirken soll,bietet es sich an,eine tatsächlich dreidimensional strukturierte Rückwand einzubauen,die der Struktur eines realen Felsufers nachgebildet ist. Zugegeben- die räumliche Gestaltung der Rückwand nimmt viel Raum im Aquarium ein ,da die Wand aber aus leichtem PU- Schaum besteht,bleibt dahinter genügend Platz,um Filter,Heizung und andere Technik verbergen zu können. Die Rückwände aus dem Backto Nature - Programm werden in den Standartgrößen der Aquarien oder als Module geliefert,die sich der Aquarianer selbst zurecht schneiden kann. Falls die Wand nicht paßt,lassen Sie sie aber am besten bei einem Schreiner zurecht schneiden,da das Material sehr hart ist. Die Rückwand wird anschließend mit Silikon eingeklebt,wobei nicht an Klebstoff gespart werden darf,denn das Schaumstoffmaterial besitzt einen starken Auftrieb und würde sich nur allzuleicht lösen. Wichtig ist auch,daß wirklich alle Ritzen und Spalten mit Klebstoff gefüllt werden,damit später nicht Jungfische,kleine Schnecken oder andere Tiere hindurch und in den Filter schwimmen oder sich gar verklemmen können. Es sei denn,es ist bereits sicher,daß nur größere Fische gepflegt werden.

 

  Bodengrund :

Gebrochenes Kalkgestein dient zur Aufhärtung und Stabilisierung des Aquarienwassers,das für die Fische idealerweise einen pH-Wert zwischen 7,5 und 8,5 aufweist. Die Gesamthärte des Wassers beträgt dabei zwischen 7 und 15 °dGH,bei einer elektrischen Leitfähigkeit von 150 bis 270 uS/cm. Der Kalksteinbruch,der manchmal auch unter dem Begriff Jura-Perle erhältlich ist,wird am besten im Filter,zwischen der Vor- und der Biofiltermasse untergebracht. Für den Bodengrund wählen sie hingegen einen neutralen feinen Silikatsand,der die Wasserchemie nicht nennenswert beeinflußt. Der feine Sand ermöglicht den Fischen das natürliche Graben und Durchkauen des Bodengrunds nach Nahrung,das sie auch im Aquarium beibehalten,selbst wenn sie hier unter diesen Bedingungen kaum Nährstoffe darin vorfinden. Das ist auch richtig so,damit es im Boden - der bei diesem feinen Material kaum von Wasser durchströmt wird - nicht zu Fäulnisprozessen kommen kann. Kalksteine wie auch Sand werden am besten draußen im Garten in einem Eimer oder in einem hochwandigen Eimer so lange mit klarem Wasser durchspült,bis das überfließende Wasser keine nennenswerte Trübung mehr aufweist. Gleiches gilt auch für die im Filter als Biosubstrat für die Bakterien und anderen nützlichen Mikroorganismen dienenden Ton- oder Sinterglasröhrchen. Das Kalkstein wird in den Filter eingefüllt und der Sand etwa 8 bis 10 cm hoch als Bodengrund aufgeschchtet. Nun wird das Wasser eingefüllt. Eventuell ist es noch notwendig,das erste Wasser,wenn es sehr stark getrübt sein sollte,noch einmal auszutauschen. Um das unnötige Aufwirbeln des Sands zu verhindern,lohnt es sich,in bewährter Weise einen Teller an der Einfüllstelle unterzulegen. Die kleineren Einrichtungsgegenstände werden nun an den vorgesehenen Stellen plaziert, wobei auf das Lochgestein geeignete Pflanzen wie Javafarn,Javamoos oder Speerblätter aufgebunden werden können,die bald daran festwachsen. Es kommen nur kleinere Lochsteine und ähnliches infrage,da größere Dekorationsgegenstände von den Fischen untergraben werden könnten,so daß diese schließlich umfallen und die Aquarienscheiben beschädigen könnten. Falls größere Steine als Dekoration im Aquarium vorgesehen sind,dann müssen sie vor dem Einfüllen des Sands direkt auf den Aquarienboden gelegt werden,zur Vorsicht eventuell mit Styroporplaten unterlegt,damit die Bodenscheibe nicht beschädigt werden kann. Es gibt im Fachhandel auch platzsparende Keramikelemente und künstlich mit Löchern versehende Steine. Achten Sie aber darauf,daß sich in Ihrem Aquarium später kein unschönes Sammelsurium wiederfindet.

 

Die Pflanzen

Es ist gar nicht so selten,daß Wasser- oder Sumpfpflanzen aus einem anderen,bereits in Betrieb befindlichen Aquarium im neuen Aquarium wiederverwendet werden sollen. Grade die langsamwüchsigen Pflanzen wie die großen westafrikanischen Speerblätter der Gattung Anubias neigen dazu,zu veralgen. Stark veralgte und beschädigte Blätter werden entfernt,schwach veralgte können auch gesäubert und abgebürstet werden,weil die Speerblätter relativ hart und robust sind. Notfalls können aber auch alle befallenen Blätter abgeschnitten werden,um zu vermeiden,daß die Algen in das neue Aquarium eingeschleppt werden. Das Rhizom enthält genügent Speicher- und Reservestoffe,um ein erneutes Ausschießen des Speerblatts zu gewährleisten. Um ein erneutes Veralgen der Blatter zu vermeiden oder zumindest zu verlangsamen,kannes sinvoll sein,einige algenfressende Südamerikanische Harnischwelse einzusetzen. Diese müssen allerdings  zu den robusten Arten gehören,da sie ja im Aquarium unter völlig anderen Wasserbedingungen als in ihrer geographischen Heimat leben müssen. Außerdem ist es nicht jedermanns Sache,südamerikanische Welse im afrikanischen Aquarium mitzupflegen. Aber dies ist nur eine Geschmacksfrage des Aquarianers,denn den Fischen ist dies letztendlich gleichgültig,für sie ist es nur wichtig,daß sie in sauberem und verträglichem Wasser und in akzeptabler,weil verträglicher Gesellschaft gepflegt werden. Meistens beachten die Fische ihre Welsgesellschaft aber ohnehin nicht. Ein Teil der echten Wasserpflanzen sowie einige fest wurzelnde Sumpfpflanzen werden direkt im Bodengrund verankert. Bevor sie festgewachsen sind,sind sie mit einigen größeren Steinen,die um sie herum gelegt werde,vor dem Ausgegrabenwerden durch die Fische zu schützen.

 

Die Technik

Für das Süsswasserapuarium wird im Prinzip die gleiche Technik in Form von Heizung, Motofilter,Thermometer,Kohlendioxiddüngung und Beleuchtung wie bei anderen Aquarien benötigt. . Ein Stabregelheizer findet hingegen in der Vorfilterkammer gut Platz. Zwei schwache Heizer bieten eine größere Sicherheit als ein leistungsfähiger Regelheitzstab. Der Raum hinter der Naturrückwand kann zudem für den Filter genutzt werden. Der vorhandene Platz wird in mehrere Kammern unterteilt und in der letzten wird eine kräftige Motorpumpe installiert,die das Wasser ins Aquarium zurückbefördert. Weil vor allem die an den Felsküsten lebenden Buntbarsche die Strömung liebenn kann es sinnvoll sein,einezusätzliche Strömungspumpe zu installieren. Eine der Filterausströmöffnungen kann zussätlich mit einem Diffusor zur Sauerstoffversorgung besetckt werden. Der Diffusor wird einfach auf das Schlauchende gesteckt und mit einem dünneren Schlauch zum Ansaugen der Luft versehen. Wichtig ist,daß sich die Öffnung dieses dünnen Schlauchs nicht unterhalb der Höhe des Wasserspiegels im Aquarium befindet,weil ansonsten bei einem Filterausfall durch diesen Schlauch Wasser aus dem Aquarium herausfließen könnte. Der Diffusor erzeugt allerdings auch intensive Turbulenzen,so daß dadurch das für die Wasserpflanzen notwendige gelöste Kohlendioxid aus dem Wasser ausgetrieben wird. Deshalb ist es bei der Gefahr eines Sauerstoffmangels viel sinnvoller,den Sauerstoff mittels eines Oxydators ins Wasser zu bringen. Der Oxydator ist ein mit einem Katalysator versehener Behälter,der mit einer aus verdünntem Wasserstoffperoxid bestehenden Flüssigkeit bestückt wird.Dieses Wassstoffperoxid zerfällt nach und nach in reines Wasser und reinen Sauerstoff teilweise auch schädliche  Substanzen binden und somit unschädlich machen kann. Dieses Gerät hat somit eine weitere positive Nebenwirkung. Das verdünnte Wasserstoffperoxid ist bereits fertig verdünnt im Zoofachhandel erhältlich.Es wird in den Glasbehälter gefüllt und dann in das Tongefäß gestülpt. Das Tongefäß wird mit der Tonkugel verschlossen und kurz darauf sind die herausperlenden Sauerstoffbläschen sichtbar. Der Oxydator bedarf keiner weiteren Wartung. Sobald die Vorratsflüssigkeit verbraucht ist,was am Ausbleiben der Sauerstoffbläschen leicht erkennbar ist,wird er einfach neu befüllt. Sofern die Seitenscheiben des Raums hinter der Naturrückwand gut einsehbar sind,kann hier auch das Thermometer mit einem Saugnapf befestigt werden. Die Temperaturkontrolle ist wichtig und muß deshalb problemlos und schnell durchführbar sein. Deshalb ist es wichtig,daß das Thermometer an einem gut sichtbaren Ort untergebracht ist. Dafür ist notfalls auch eine kleine optische Störung des Gesamteindrucks des Aquariums in Kauf zu nehmen. Die Wassertemperatur wird für das Süsswasseraquarium bei etwa 25 °C bis 27 °C eingeregelt. Manchen Aquarianer wird es erstaunen,daß im Malawiseeaquarium eine Kohlendioxiddüngung installiert werden soll. Wenn aber zahlreiche Pflanzen eingesetzt werden,dann profitieren diese selbstverständlich vom im Wasser gelösten CO². Der Hauptgrund ist jedoch,daß sich mit Hilfe des CO² die Wasserchemie,darunter vor allem der pH-Wert besser stabilisieren läßt. Das gelöste CO² wandelt sich in Carbonat- oder Bicarbonationen um,die direkt die Karbonathärte des Aquarienwassers beeinflussen. Einen stabilen Wasserchemismus belohnen die Fische mit Wohlbefinden und somit mit intensiveren Farben und besseren Zuchterfolgen. Gelöster Sauerstoff und gelöstes Kohlendioxid beeinflussen sich unter Aquarienbedingungen gegenseitig kaum,so daß eine Versorgung mit beiden lebenswichtigen Grundstoffen problemlos über Kohlendioxiddiffusor und Oxydator erfolgen kann. Selbstverständlich benötigen die Pflanzen im Aquarium auch eine Beleuchtung. Aber auch die Fische sollten sich mit Hilfe der über eine Zeitschaltuhr gesteuerten Aquarienbeleuchtung auf einen festen Tag -Nacht-Rhythmus einstellen können. Für die tropischen Fische und Pflanzen ist eine Beleuchtung von zwölf bis 12 Stunden angemessen. Für eine Malawiseeaquarium mit den genannten Pflanzenarten,die nicht allzu anspruchvoll in ihrem Lichtbedarf sind,dürfen die üblichen zwei Leuchtstoffröhren genügen. Falls der Beleuchtungskasten sehr dunkel ist,müssen die Leuchten mit zusätzlichen Reflektoren versehen wird, damit die Lichtenergie sinnvoll genutzt werden kann. Für den Vordergrundbereich muß bei größeren Aquarien eine zusätzliche Leuchtstoffröhre direkt über dem Vordergrund vorgesehen werden und bei Aquarienhöhen über 50 cm ist es generell sinvoll,auf andere lichtintensivere Beleuchtungssysteme wie Quecksilberdampflampen. Sie verbrauchen zwar viel  Energien,nutzen diese aber optimal.


Ein technisch gut ausgestattetes Aquarium

 

 
 

Die Fische einsetzen:

Nach einer Einlaufphase des Aquariums von etwa drei Wochen können die Fische eingesetzt werden. Der Fischbesatz muß von vornherein genau geplant sein,damit alle neuen Fische nach Möglichkeit am gleichen Tag eingesetzt werden können. Nach dem Erstbesatz ist dann das Aquarium unter den vorhandenen Fischen aufgeteilt,und den neu hinzugesetzten Fischen fällt es schwer,sich ihren Platz in dieser festgefügten Gesellschaft zu erobern. Oft ist es den Neuankömmlingen sogar ganz unmöglich,sich einzufügen,so daß es infolge des Stresses,der auf die Neuen einwirkt,und von Verletzungen sogar zu Todesfällen kommen kann. Die Fische treffen hoffentlich gut verpackt und in mit Sauerstoff versrgten Beuteln bei ihnen ein. Nun lassen Sie die Beutel nicht auf der Oberfläche des Aquariums schwimmen. Es ist zwar richtig,daß sich auf diese Weise die Temperatur des Transportwassers an die Aquarienwassertemperatur angleicht, aber die Aufenthaltszeit im Beutel wird unnötig verlängert und das helle Licht der Aquarienbeleuchtung könnte die Fische in dem engen Beutel in Panik versetzen. Stattdessen wird wie folgt verfahren:vom Aquarienwasser wird etwas in einen sauberen Eimer ( in dem keine Putzmittelrückstände vorhanden sein dürfen ) gesaugt, dann werden die Fische mit dem Beutelwasser hinzugeschüttet und anschließend ganz langsam etwas Wasser aus dem Aquarium hinzulaufen lassen,bis die Fische sich - unter ständiger Aufsicht - an die neuen Verhältnisse akklimatisiert haben. Nun können die Fische mit einem Kescher aus dem Eimer herausgefangen und ins Aquarium gesetzt werden. Eine Hand wird vor die Kescheröffnung gehalten,da die stark zappelnden Fische  sonst herausspringen und sich verletzen könnten. Das Wasser im Eimer wird weggeschüttet. Dieser Vorgang wird nun so oft wiederholt,bis alle Fische eingesetzt sind. Das nach der Beendigung der Einsetzaktion im Aquarium fehlenden Wasser wird nun mit frischem ergänzt,das zuvor fischgerecht aufbereitet wurde,indem Wasserhärte und -temperatur angepaßt und Wasseraufbereitungsmittel zugesetzt wurde. In den folgenden Tagen müssen die Fische genau beobachtet werden,um zu kontrollieren,ob Krankheiten eingeschleppt wurden; auch die chemisch-physikalischen Wasserwerte sind täglich zu überprüfen.
 

 Fische herausfangen:

Manchmal ist es notwendig,Fische aus dem Aquarium herauszufangen,zum Beispiel wenn ein maulbrütendes Bundbarschweibchen die Jungen in einem anderen Aquarium ungestört austragen soll,oder wenn ein verletzter oder kranker Fisch in ein Quarantäneaquarium umzusetzen ist. Die Fische kennen sich in ihrem Aquarium sehr bald ausgezeichnet aus und wissen jede Höhle und jeden Winkel zu nutzen,um dem Gefangenwerden zu entgehen. Am besten werden die Fische deshalb nachts,wenn sie schlafen,gefangen. Für eine solche Fangaktion muß aber am Tage bereits alles vorbereitet werden,weil die Fische sehr schnell aus dem Schlaf erwachen. Meist ist es nur möglich,einen oder zwei Fische zu erwischen,da die anderen in der Zwischenzeit bereits erwacht sind. Ein etwa halb mit Wasser aus dem Aquarium gefüllter Eimer sollte bereits zuvor bereitstehen. Auch ein passender Deckel ist nützlich. Ist die Fangaktion am Tage durchzuführen,dann erweist es sich als nützlich,wenn so etwas von vornherein eingeplant war,und sich die Einrichtungsgegenstände und technischen Geräte leicht entfernen lassen. Zunächst kann der Fang aber so versucht werden. Dabei wird ein Kescher ins Aquarium gestellt und dann wird versucht,den Fisch mit einem weiteren Kescher ins Netz zu treiben. Bringt dies keinen Erfolg,so müssen sie letztendlich die größeren Steine und Pflanzen doch herausgenommen werden. Selbstverständlich müssen die Wasserwerte in dem Aquarium.in das die  herausgefangenen Fischen gesetzt werden,mit dem Ausgangsaquarium weitgehend übereinstimmen. Es gibt Wassertests,die alle für die Aquaristik wesentlichen Wasserwerte auf einem Teststreifen nachweisen.

 

Die Deckscheiben

Bundbarsche und viele andere Fische sind hervorragende Springer. Um zu vermeiden,daß die Fische aus dem Aquarium herausspringen und sich dabei verletzen oder - wenn ihr Herausspringen nicht bemerkt wird - gar austrocknen undlangsam sterben,müssen die Aquarien dicht abgedeckt werden. Als Abdeckung haben sich dünne Glasscheiben,die möglichst wenig Licht schlukken,bewährt. Passende Deckscheiben sind beim Glaser zu besorgen,denn meist werden sie nicht mit dem Aquarium mitgeliefert. Sollen die Kanten der Scheiben nocht nicht gebrochen sein dann müssen sie unbedingt mit Sandpapier abgeschliffen werden,da ansonnsten ein enormes Unfallrisiko bestehen würde. Trotz aller Vorsicht gerät der Aquarianer nämlich immer wieder in Kontakt mit den Kanten der Deckscheiben. Auf die Vordere Deckscheibe werden mit Silikon ein oder zwei Glasmurmeln aufgeklept,weil die Scheiben mit dieser Hilfe leichter zu öffnen sind.

 

 Die Aquarienpflege

 Zu Aufrechterhaltung der Wasserqualität und zur Verdünnung der im Wasser gelösten Ausscheidungen der Fische ist neben  der regelmäßigen Reinigung des Filters auch ein regelmäßiger Teilwasserwechsel wichtig. Der große vornehmlich biologisch arbeitende Filter ist - abhängig vom Fischbesatz -lediglich viertel - bishalbjährlich zu reinigen. Die Watte in der Vorfilterkammer wird etwa alle zwei- drei Wochen ausgetauscht. Die Schaumstoffpatrone des Schnellfilters ist hingegen etwa wöchendlich zu reinigen. Jeder Aquarianer wird seinen eigenen Rhythmus entwickeln,da die notwendigen Tätigkeiten von vielen verschiedenen Faktoren wie Aquariengröße,Dichte des Fischbesatzes,Art und Menge der Fütterung,Nachzuchterfolge,Empfindlichkeit der Fische,Wasserchemie und vielem anderen mehr abhängig sind. Zum Wasserwechsel gibt es allerdings konkrete Vorgaben. Wöchendlich oder zweiwöchendlich wird ein Viertel bis ein Drittel des alten Aquarienwassers gegen frisches ausgetauscht. Zuvor werden die Scheiben von eventuell in der Zwischenzeit daran festgewachsenen Algen befreit. Beim folgenden Absaugen des Mulms,der Algenreste und möglicherweise vorhandener abgestorbener Pflanzenteile mit dem Schlauch wird mindestens ein Viertel des Aquarienwassers-besser mehr-entfernt. Wohl dem,der jetzt aus seiner Wasserleitung frisches Wasser passender Wasserwerte entnehmen kann. In diesem Fall kann einfach mit dem Schlauch temperiertes Wasser-unter Zugabe eines nach Vorschrift dosierten Wasseraufbereitungsmittel-ins Aquarium laufen gelassen werden. Doch Vorsicht! Bei zu massiven Änderungen der Wasserwerte oder bei falscher,weil zu geringer oder unrichtig dosierter,Düngung kann es nach einem umfangreichen Wasserwechsel zu einem Absterben von Wasserpflanzen kommen. Dies passiert vor allem dann,wenn die zeitlichen Abständen zwischen den Wasserwechseln zu lang sind. Unfälle solcher Art sind also bei einer gewissenhaften Aquarienpflege leicht zu vermeiden. Falls die Wasserwerte des Leitungswassers nur gering von denen im Aquarium abweichen,kann die Aufhärtung mit Kalkgestein oder chemischen Aufhärtungsmitteln im Aquarium erfolgen. Sind die Unterschiede größer,dann muß das Wasser zuvor in einem anderen Behälter aufbereitet,das heißt enthärtet oder mit zusätzlichen Mineralstoffen versetzt werden. Die Aufstellung eines solchen Behälters,einer Wanne oder eines Aquariums,muß bei der Planung des Aquariums bereits mitberrücksichtigt werden. Auch Stellorte für Aufzuchtaquarien im Falle möglicher Nachzuchterfolge wären sinnvollerweise bereits einzuplanen.

 

 
   
 

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