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  Pflanzen
 

 

Die Pflanzen

 

Es ist gar nicht so selten, daß Wasser- oder Sumpfpflanzen aus einem anderen, bereits in Betrieb befindlichen Aquarium im neuen Aquarium wiederverwendet werden sollen. Grade die langsamwüchsigen Pflanzen wie die großen westafrikanischen Speerblätter der Gattung Anubias neigen dazu, zu veralgen. Stark veralgte und beschädigte Blätter werden entfernt, schwach veralgte können auch gesäubert und abgebürstet werden, weil die Speerblätter relativ hart und robust sind. Notfalls können aber auch alle befallenen Blätter abgeschnitten werden, um zu vermeiden, daß die Algen in das neue Aquarium eingeschleppt werden. Das Rhizom enthält genügent Speicher- und Reservestoffe, um ein erneutes Ausschießen des Speerblatts zu gewährleisten. Um ein erneutes Veralgen der Blatter zu vermeiden oder zumindest zu verlangsamen, kannes sinvoll sein, einige algenfressende Südamerikanische Harnischwelse einzusetzen. Diese müssen allerdings zu den robusten Arten gehören, da sie ja im Aquarium unter völlig anderen Wasserbedingungen als in ihrer geographischen Heimat leben müssen. Außerdem ist es nicht jedermanns Sache,südamerikanische Welse im afrikanischen Malawiseeaquarium mitzupflegen. Aber dies ist nur eine Geschmacksfrage des Aquarianers, denn den Fischen ist dies letztendlich gleichgültig, für sie ist es nur wichtig, daß sie in sauberem und verträglichem Wasser und in akzeptabler, weil verträglicher Gesellschaft gepflegt werden. Meistens beachten die Buntbarsche ihre Welsgesellschaft aber ohnehin nicht. Ein Teil der echten Wasserpflanzen sowie einige fest wurzelnde Sumpfpflanzen werden direkt im Bodengrund verankert. Bevor sie festgewachsen sind, sind sie mit einigen größeren Steinen, die um sie herum gelegt werde, vor dem Ausgegrabenwerden durch die Fische zu schützen. Einige Pflanzen haben sich besonders für das Malawiseeaquarium bewährt, auch wenn sie nicht alle tatsächlich im Malawisee vorkommen. Der Javafarn eignet sich sehr gut als Aufwuchs auf Gegenständen, er stammt jedoch aus Südostasien. Die verschiedenen Wasserähren, Aponogeton spp.stammt aus Südafrika und von Madakaskar. Der Wasserfreund, Hygropbila spp, stammt aus Südostasien, eignet sich aber aufgrund seiner neutralen Blattstruktur sehr gut. Allerdings sind seine Blätter relativ leicht und dienen den vegetarischen Bundbarschen gern als zusätzliche Nahrung. Die Pfleilblätter sind weltweit verbreitet und auch an den Sumpfufern des Malawisees zu finden. Darüberhinaus kommen noch die Wasserschrauben der Gattung Vallisneria infrage,die  durchaus auch im Malawisee vertreten sind, was allgemein wenig bekannt ist. Zu große Pflanzen werden einfach abgeschnitten. Bei Rhizom- und Stengelpflanzen können die abgeschnittenen Teile als Ableger neu eingsetzt werden.

   

Aquarienpflanzen

Abgesehen von ihrer Schönheit, übernehmen die Pflanzen eine wichtige Rolle im biologischen Kreislauf innerhalb eines Aquariums. Sie helfen, das Wasser zu reinigen, indem sie ihm organische und anorganische Stoffe entziehen; sie geben während der Beleuchtung Sauerstoff ins Wasser ab und verbrauchen Kohlensäure. Außerdem sind Pflanzen Leichplätze für die Fische und bieten den Jungtieren Aufenthalt und Zuflucht. Die vielen Arten von Pflanzen, die für das Aquariumgeeignet sind, kann man in zwei Gruppen einteilen.

  

Bodenwurzelnde Pflanzen:

Zu den Arten dieser Gruppe gehören die grasähnlichen Vallisnerien ( Vallisneria ) und Pfeilkräuter ( Sagittaria ), die im Aquarium dichte Bestände bilden. Auch die breiteren Blätter der Wasserkelch-Arten ( Cryptocoryne ) sind gute  Bodendecker. Dagegen bilden die großwüchsigen Arten der Wasserähre ( Aponogeton ) und Schwertpflanzen  ( Echinodorus ) einen auffallenden Blickfang. Die meisten Bodenwurzler vermehren sich durch Seitensprosse, sogenannte Bodenläufer, an deren Spitzen sich Jungpflanzen entwickeln, die selbständig verwurzeln. Sie können von der Mutterpflanze getrennt und an anderer Stelle wieder eingesetzt werden. Wasserähren haben knollenförmige Rhizome, blühen häufig über der Wasseroberfläche, wobei sich aus bestäubten Blüten oft auch Samenerzielen lassen.

  

Ableger

Weitere gutwüchsige Aquarienpflanzen, die sich leicht durch Ableger vermehren lassen, sind die Arten der Haarnixen ( Cabomba ), Wasserfreunde ( Hygrophila ) und Sumpffreunde ( Limnophila ) sowie das Hornkraut ( Ceratophyllum ), Tausendblatt ( Myriophyllum ) und die Wasserpest ( Elodea ). Diese Pflanzen werden oft zur Laichabgabe von Fischen aufgesucht, von manchen Arten mitunter auch beweidet.

  

Schwimmpflanzen

Einige Pflanzen treiben frei an der Wasseroberfläche und bilden  herabhängende Wurzeln, die den Jungfischen ein sicheres Versteck bieten. Einige Labyrinthfische verwenden Teile dieser Pflanzen bei der Anlage ihres Schaumnestes. Wasserlinsen ( Lemna ), Teichlebermoos ( Riccia ), und Büschelfarn  ( Salvinia ) sind dafür geeignet.

 

Diese Pflanzen sind für ein Malawiebecken sehr gut geeignet:

Anubia - Arten

Bolbitis heudelodi  ( Kongo - Wasserfarn )

Pistice stratiotes  ( Muschelblume )

 Microsorium pteropus  ( Javafarn )

Microsorium windelow  ( Zucht vom Javafarn ) Filigran

 
 

 
   
 

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